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Hodel Schumacher Clavadetscher – Remix
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Remix

Spring Project, Ambrosi Museum Wien

Korrelate der Subjektivität
Wie graue Mäuse sitzen die Besucher der Galerie im angedeuteten Gras. Ein in die Wand gefrästes Katzengesicht mit zwei Monitoren als Augenpaar schaut überdimensioniert auf sie herab. Simultane Sequenzen eines Halluzinogenen Videoclips flimmern um sich selbst rotierend: Eine Russ-Meyer-Schönheit und ungezählte Fotos von wohlgestalteten Herzensbrecherinnen folgen einander. Dazwischen zeigen sich die drei Künstler, kryptisch maskiert als Fledermaus, Bär und Schaf. Neugierig wenn auch verhalten und wortlos, spielt das Trio im Botanischen Garten Entdeckungsfahrt. Kurz blitzt ein Nataraja, ein tanzender Gott Shiva, in seiner Flammenaureole auf. Doch weder Gefahr noch Agression spiegelt sich in den Seelenfenster der Katze. Vor den Mäuseaugen der Zuschauer läuft der innere film des gebannten Opfers. Die Katze ist eine Spielerin. Ihr Mausen eine Bagatelle, grausam vielleicht, aber nicht vulgär. Und was ist mit uns Mäusen? Wir gehen in die Installation wie in Bill Ramseys tolldreistes "Pigalle".

Text: Jury Steiner


Aufführungen 

Galerie Nicola von Senger, Zürich
Spring Project, Ambrosi Museum Wien, 1994
Diagonale, Festival des Österreichischen Films, 1995
Kunstverein Hamburg, 1995



Video

Hodel / Schumacher / Clavadetscher,